Der passende Sommerwein

Sommerwein

Sommer, Sonne, Sonnenschein – und dazu der passende Wein!

Sommerzeit ist Zeit für Sommerwein. Während im Winter bei vielen der Rotwein beliebt ist, ist in der Zeit der warmen Monate für die meisten ein leichter Sommerwein das Getränk der Wahl. Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen steigen, verändert sich nicht nur unser Gemütszustand zum Positiven, sondern auch der Blick auf die Weinauswahl. Was gibt es Schöneres, als ein Abendessen mit Freunden oder eine gesellige Gartenparty mit der Familie mit einem tollen Wein zu genießen? Doch sollten jetzt nur noch fruchtige Rosés oder gekühlte Weißweine auf den Tisch kommen? Oder lässt sich auch ein Rotwein im Sommer genießen? Wir klären auf.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die sommerliche Weinauswahl

Wie so häufig bei Wein, ist es nicht ganz einfach und die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es sind verschiedene Faktoren, die im Sommer die Weinauswahl beeinflussen. Weine werden im Sommer häufig nicht so bewusst getrunken wie im Winter. Man trinkt den Wein eher einfach nebenbei. Ein passender Wein im Sommer sollte also nicht allzu viele Ansprüche an uns stellen. Schließlich steht ein einfacher Sommerwein naturgemäß weniger im Fokus als beispielsweise ein Riesling Großes Gewächs, welcher ein feierliches Dinner begleitet. Das bedeutet zwar noch lange nicht, dass es egal ist welcher Wein auf den Tisch kommt. Es stellt aber andere Anforderungen an den Wein. Sprich, er darf nicht zu schwer, nicht zu alkoholhaltig und auch nicht zu komplex sein.

Sommerwein soll Freude bereiten

Jeder Schluck soll Freude bereiten. Wenn wir mit Freunden im Sommer draußen sitzen, dann steht der Spaß im Vordergrund: es wird geplaudert, gelacht, gegrillt, geflirtet, gefeiert oder einfach in der Sonne gedöst. Und dazu darf gerne ein Sommerwein mit von der Partie sein, aber wir genießen ihn dann eben nebenher.

Ein Rotwein im Sommer?

Bei der Farbe sollte man übrigens nicht zu dogmatisch sein. In der Regel verbindet man sommerliche Weine mit den Farben Weiß und Rosé. Das ist auch gut so, denn ein gut gekühlter Weißwein ist bei sommerlichen Temperaturen eine herrliche Erfrischung. Ähnlich verhält es sich bei einem guten Roséwein: die aromatische, rotbeerige Frucht bereitet Freude und zudem passt er gut zu einer Vielzahl von Grillgerichten. Ganz abgesehen davon, liegen bekanntlich Roséweine derzeit voll im Trend. Doch wer nach dieser Betrachtung schon den Schlussstrich zieht, springt bei der Auswahl des passenden Sommerweins zu kurz. Na klar, auch ein Rotwein kann im Sommer getrunken werden. Es stellt sich nur wieder die Frage der Anforderungen an den roten Sommerwein.

Leicht und fruchtig sind eine gute Kombination

Welche Charakteristik passt zu den sommerlichen Temperaturen? Es sind nicht unbedingt kräftig-körperreiche, mit ordentlich Tannin ausgestattete Weine die womöglich auch noch mit einem hohen Alkoholgehalt daher kommen. Ein hoher Alkoholgehalt passt im Übrigen auch bei andersfarbigen Weinen zumindest im Sommer nicht ins Konzept.

Rotweine müssen leicht und fruchtig sein und sollten nicht unbedingt mehr als 13 Prozent Alkohol haben. Zudem bieten sich im Sommer besonders gut aromatische, leicht säurebetonte Rotweine an. Eine nachgelagerte Rolle spielt das Land aus dem der gute Tropfen stammt – ganz egal ob Spanien, Italien, Deutschland oder Neue Welt. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Charakteristik eines Sommerweines – egal welcher Farbe – immer geprägt sein sollte durch folgende Merkmale: Frische, Frucht, niedriger Alkohol- und Tanningehalt.

Wichtig ist die Trinktemperatur des Sommerweins

Und ganz wichtig ist auch die Trinktemperatur des Weins der im Sommer serviert wird. Tendenziell sollte die Trinktemperatur immer ein bis zwei Grad unter der normalerweise empfohlenen Trinktemperatur liegen. Leichte Rotweine lassen sich hervorragend bei Temperaturen um die 15 Grad Celsius trinken. Wenn man bedenkt, dass durch die hohen Lufttemperaturen sich der Wein schnell aufwärmt, darf die Temperatur beim Eingießen sogar noch etwas niedriger ausfallen.